Der „Literarischer Salon der Berta Zuckerkandl“ setzt diesmal die Werke der französischen Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux ins Zentrum. Es geht in ihren Büchern vor allem um ihren biografischen Hintergrund und ihre Herkunft als Arbeiterkind: Ihre Werke sind Berichte aus der Unterschicht. Bei solchen Berichten spielen auch andere Bücher wie Didier Eribons „Rückkehr aus Reims“ und Steffen Maus „Lütten Klein“ eine Rolle. Der literarische Salon ist keine Veranstaltung im herkömmlichen Sinne mit Bühnenpersonal und Zuschauer*innen, sondern ein gemeinsames Gespräch über Bücher, Kunst, Musik und Philosophie. Bevorzugt werden Werke, die sich mit Umbrüchen beschäftigen oder Mut machen. Das Format entwickelt sich aus sich heraus und ist wie die traditionellen Salons im Wien der Berta Zuckerkandl relativ offen. Das Trio Jasmin Meindl, Christian Muggenthaler und Gerhard Kleesattel, der in zum Thema passende Musikstücke einführt, freut sich auf alle literarischen Köstlichkeiten der Besucher*innen; serviert werden zudem Tee und Kekse.